Bisher liegen fünf Tonträger des Ensembles vor, deren Titel weltweite Radioeinsätze zu verzeichnen haben. Zu fünf Eigenkompositionen gesellen sich diesmal zu den Bearbeitungen von Bach-Werken auch eine Sonate von Domenico Scarlatti und bei zwei Titel erklingen Klarinette und Bassklarinette.
CDs können zum Preis von 15,- € zzgl. 2,- € Porto/Verpackung per Mail an schoewing (at)web.de bestellt werden.
Jotter (VÖ 2025)

Jotter - der Titel des neuen Blue Note Bach-Albums birgt im Vergleich zu den vier bisherigen schon einen Hinweis auf Neuerungen: Zu fünf Eigenkompositionen gesellt sich diesmal neben Bearbeitungen von Bach-Werken auch eine Sonate von Domenico Scarlatti.
Jotter steht für Schöwings persönliches Skizzenbuch, in dem sich jüngst viel Selbstersonnenes angesammelt hat. Wie schon bei den beiden Vorgängern Nocturne und Psalm reihen sich die eigenen Werke homogen in das Blue Note Bach-Gesamtkonzept ein. Es gibt keine Brüche, wohl aber viel Abwechslung und hier und da Überraschungen! Etwa, wenn die Trio-Sonate Es-dur (BWV 525) einer Thelonious Monk-artigen Ausformung unterzogen wird oder das im 3/4-Takt stehende Kantatenthema „Schwingt freudig euch empor" mit einem 4/4 Second-Line Beat unterlegt wird. Bei beiden spielt Humor im Ausdruck eine große Rolle, wie traditionell an vielen Stellen des Schöwingschen Oeuvres.
Wie immer sind Goldbergvariationen im Spiel. Doch noch etwas ist dabei neu: Zum ersten mal erklingt im Rahmen des Blue Note Bach-Projekts ein Blasinstrument. Jens Schöwing bat seine Frau, ihn mit Klarinette und Bass-Klarinette versehen ins Studio zu begleiten. Ihr geschmeidiges Spiel und der kantable Ton bei den Goldberg-Bearbeitungen (Tracks 15 und 17) wie auch beim Titelstück Jotter setzen ein wunderbares I-Tüpfelchen auf die Einspielungen.
Für seine Arrangements nutzt Schöwing ein breitgefächertes Stil-Arsenal: Zeitgenössischer Jazz, Blues, Swing, Gospel, Funk, Latin und gefühlvolle Balladen sorgen für Vielfalt und oftmals eine gehörige Portion guter Laune. In den Liner-Notes der CD erläutert Schöwing: „Kopiere die Musik deiner Vorbilder - beim Scheitern kommt bestimmt etwas Neues heraus“. Anklänge an Heroen wie Wayne Shorter ("Wayne the Brain"), Chick Corea und Lyle Mays sind erkennbar und durchaus gewollt. Egal, ob sich die Klassik-Bearbeitungen dicht an den Vorlagen bewegen oder ins Abstrakte gehen, Schöwing legt Wert auf die Ohrwurmqualitäten der Originale. Die Umsetzungen und die Ausführung durch die Bandmitglieder zeigen dabei einmal mehr die Zeitlosigkeit der Bachschen Werke auf.
Jens Schöwing (Flügel, Fender-Rhodes), Matthias Entrup (Vibrafon), Christian Frank (Kontrabass) und Marc Prietzel (Schlagzeug) wissen im Studio wie auch bei live-Konzerten ihre Hörer zu begeistern, die sich zur großen Freude des Bandleaders gleichermaßen Jazz- wie Klassik-Liebhabern zuordnen lassen. Dies scheint auch für die Radiolandschaft zu gelten, was bisherige Vorstellungen und Airplay in 17 Ländern in Europa, Amerika und Australien dokumentieren. Es dürfte spannend werden, wie sich die Fan-Gemeinde mit Jotter erweitern wird.
Jens Schöwings Blue Note Bach – Jotter
blacklisted records BCD 080705-23, VÖ Frühjahr 2025
www. bluenotebach.de
Preis: 15,- € zzgl. 2,- € Porto/Verpackung | Bestellungen per Mail an schoewing (at)web.de
Rezension von Iris Hetscher, Weserkurier vom 25.02.25
Was ist ein Jotter? Auf jeden Fall etwas, aus dem der Bremer Jazzpianist Jens Schöwing eine Menge Inspiration bezieht; er hat sein Skizzenbuch auf diesen Namen getauft. Und die neue CD seines Blue Note Bach-Projekts, die gerade erschienen ist. Der Thomaskantor bleibt dabei ein großer Inspirator, doch es gibt auch fünf Eigenkompositionen und eine Sonate von Domenico Scarlatti zu
entdecken. Wie immer bei Schöwing und seinen Mitmusikern Matthias Entrup (Vibrafon), Christian Frank (Kontrabass) und Marc Prietzel (Schlagzeug) kann man sich auf einige Überraschungen gefasst machen. Blue Note Bach versieht die Werke des Barockmeisters mit Leichtigkeit, lässt sie nicht nur mit Jazz (schöne Grüße von Thelonius Monk oder Wayne Shorter), sondern auch mit Blues oder Funk reagieren. Manchmal reist man in komplexe Welten, manchmal könnte man sich dazu einen
Cocktail mixen, wie zur Kantate "Schwingt freudig euch empor".
Jens Schöwing taucht Bach in Blue Notes & mehr Musik grenzenlos
Blue Note Bach im Podcast "Hörbar" bei hr Kultur am 24.02.25
Blue Note Bach in der NDR MV Jazztime (ab Minute 9:15)
Psalm (VÖ 2020)

Anlässlich des 500-jährigen Reformationsjubiläums erhielten wir 2017 einige Konzertanfragen. Vor dem Hintergrund, dass Bach 30 Luther-Lieder vertont hat („ohne Luther kein Bach“), stellten sie eine willkommene Herausforderung für uns dar. Bei den Musik-historischen Nachforschungen stößt man so unweigerlich auch auf die Psalmen des Genfer Psalters, die zu den bedeutendsten Literatur- und Musikwerken des 16. Jahrhunderts zählen.
Im Gegensatz zu Bachs Musik erschienen diese alten Kirchenlieder zunächst sehr karg und schwer in ein neues Gewand zu kleiden. Aber schnell wurde klar, dass gerade in der Einfachheit und Strenge der Kompositionen mit ihren klaren Melodielinien und wenigen, aber starken Synkopen die Möglichkeit von Erweiterung und Umdeutung liegt. Vor allem das den Psalmen inhärente Gefühl von Andacht und Hingebung ließ sich so gut in Jazz transportieren, dass Arrangements davon das Herzstück des nächsten Albums bilden sollten. Dies führte zum kurzen wie aussagekräftigen Titel: Psalm.
Stilistisch gibt sich Psalm breitgefächert. Neben Jazz-typischem Swing und Balladen wurde Titeln wie der Bouree aus der Lautensuite in E-moll und Neig zu mir, Herr, Deine Ohren ein Soul & Funk-Gewand verliehen. Das Herz des Albums, die vier Psalm-Bearbeitungen, sind durchweg vom Klang des Fender- Rhodes geprägt. Die Ausdruckspalette reicht von der andächtigen Stimmung im Psalm-Block über ein fast rockiges Feel in der Lautensuite-Bouree bis zum Humor im Gospel-Stil des "Klassikers" Ein feste Burg ist unser Gott.
Wie immer liefern Christian Frank am Kontrabass und Schlagzeuger Marc Prietzel den passenden Groove und Flow für Jens Schöwings Arrangements.
Vibrafonist Matthias Entrup, auf den ersten Alben nur bei einzelnen Titeln zu hören, ist auf Psalm erstmals voll integriert, wodurch das neue Album in veritabler Quartettform erklingt.
Mit Psalm hat das Quartett das Potenzial der alten Kirchenlieder für die Jazz-Ausdeutung eindrucksvoll eingefangen und fügt der Blue Note Bach-Historie ein spannendes Kapitel hinzu.
Jens Schöwings Blue Note Bach – Psalm
blacklisted records BCD 080704-20, VÖ 15.03.2020
Vertrieb phys. Starfish Music / Vertrieb dig. Finetunes
www. bluenotebach.de
Preis: 15,- € zzgl. 2,- € Porto/Verpackung | Bestellungen per Mail an schoewing (at)web.de
DVD "live at studio hire" (2019)

Das Record Release Konzert zur CD Nocturne vom 22.1.2017 ist ab sofort auf DVD erhältlich. Das Team um Christian und Jannick Mayntz haben mit aufwändiger Ton-, Video- und Lichttechnik ein tolles Livekonzert eingefangen, welches wir aufgrund der vielfachen Nachfrage unseren Fans in limitierter Auflage anbieten.
Nocturnes (2017)

Jens Schöwings Blue Note Bach – Nocturne
Nocturne – der Titel des dritten Albums von Jens Schöwings Blue Note Bach steht für die Ruhe der Nacht ebenso wie für die Inspirationskraft, die diese Zeit des Tages für kreatives Schaffen oft bereithält. Nocturne fängt die unterschiedlichen Stimmungen ein und kostet sie genüsslich aus. Es nimmt den Hörer mit auf die Reise von vertrauten Orten der Wiederbegegnung mit klassischen Werken zu weiter entfernten Gefilden ihrer fast freien Ausgestaltung und Interpretation.
Für Blue Note Bach-Vertraute wartet Nocturne mit einigen Neuerungen auf: Lag bei den ersten beiden Alben (Ein musicalisches Opfer, 2009, und Invention, 2014) der Fokus auf Johann Sebastian Bach, stehen nun auch Chopin, Debussy, Mozart und Beethoven auf dem Programm. Der Ausgangspunkt dafür war für Jens Schöwing ein Solo-Konzert, für das er fünf Bearbeitungen von Chopins Nocturnes konzipiert hatte und das beim Publikum wie bei ihm selbst Lust auf ein größeres Repertoire in dieser Richtung machte. Aber damit nicht genug: Premiere haben diesmal auch drei Eigenkompositionen Schöwings, die sich homogen in das Ausdrucks-Spektrum des Albums integrieren.
Die ausgesucht unterschiedlichen Arrangements auf Nocturne vermitteln einen teils leichten, teils überraschenden Zugang zum Albumrepertoire. Die Bandbreite reicht von einer dem Original deutlich verpflichteten Herangehensweise (Adagio) über typisch Jazz-gemäße Ausdeutungen (Nocturne 9.1 und 9.2) bis hin zu assoziativer Interpretation in zum Teil freien Kolloquien (Phrygian free knock turn, Images au Clair de Lune - Morendo). Aus dem Wechsel zwischen rhythmisch zupackenden und zarten, luftig gehaltenen Passagen ergibt sich eine Dramaturgie, die über das ganze Album für ein abwechslungsreiches Hörerlebnis sorgt.
Das Blue Note Bach-Trio meistert die unterschiedlichen Charaktere dank seines langjährigen Zusammenspiels mit spielerischer Leichtigkeit. Christian Frank (Kontrabass) und Marc Prietzel (Schlagzeug) folgen Jens Schöwing dabei kongenial in einer Interaktion, die die Pfade zwischen kompositorischer Gebundenheit und Interpretations-Freiheit, Bewegung und Ruhe sowie kraftvoller Energie und Zurückhaltung ausdrucksvoll definiert. Besonders schön ist dies im Dreiergestirn der Images au Clair de Lune oder auch in Schöwings selbsterschaffenem Triptychon The Peasants zu erleben.
Die Fangemeinde des Blue Note Bach-Projekts ist im Laufe der Jahre gewachsen. Dies dokumentiert sich nicht nur im Publikumszuspruch bei live-Konzerten, sondern auch in den
weltweiten Streamings der beiden bisherigen Alben und deren Airplay in zahlreichen Ländern in Europa, Amerika und Australien. Mit Nocturne dürfte sich der Freundeskreis noch erweitern.
Jens Schöwings Blue Note Bach – Nocturne
blacklisted records BCD 080703-18, VÖ 17.02.2017
Vertrieb phys. Starfish Music / Vertrieb dig. Finetunes
www. bluenotebach.de
Preis: 15,- € zzgl. 2,- € Porto/Verpackung | Bestellungen per Mail an schoewing (at)web.de
Invention (2014)

Invention – unter diesem äußerst passenden Motto legt der Bremer Jazzpianist Jens Schöwing mit seinem Projekt Blue Note Bach eine weitere Huldigung an den musikalischen Urvater Johann Sebastian Bach vor. Wie schon beim ersten Blue Note Bach-Album Ein musicalisches Opfer, das Airplay in über 10 Ländern in Europa, Amerika und Australien erhielt, macht eine überzeugende Balance zwischen Klassik-geprägten Texturen und einer Jazz-gemäßen Spielidentität den Charme des Albums aus.
Im Fokus steht diesmal die bekannte Invention Nr. 4 d-moll, dessen kraftvoll vorwärtsdrängendes Thema Schöwing gleich in 8 verschiedenen Varianten arrangiert hat. Prolog, Exposition und Reprise bilden in klassischer Anordnung den Mittelpunkt. Von sicheren Jazz-Fahrgewässern wie up-tempo Swing, lockerem Bossa und wunderbar leichten Balladen spannt Schöwing dabei den Bogen bis hin zum dezenten Ambientmood. Durch Einsatz von Krebs- und Spiegelungstechniken sind zuweilen Neuschöpfungen entstanden. Ernst und Humor musikalisch gekonnt zu verbinden führte letztendlich auch dazu, Schachbegriffe als Titel zu wählen.
Während Invention das Grundkonzept des Musicalischen Opfers konsequent fortführt, hat sich das Projekt auf klanglicher Ebene erweitert: Zum Kern des seit 1998 bestehenden Trios mit Christian Frank am Kontrabass und Schlagzeuger Marc Prietzel ist Vibrafonist Matthias Entrup inzwischen als feste Größe zu Blue Note Bach hinzuzurechnen. Co-Produzent Heli Schneider verleiht sechs Titeln des Albums mit seinen akustischen und elektrischen Gitarren neue Klangfarben, und Holger Twietmeyer steuert einen herausstechenden Remix bei.
Mit Invention ist es Jens Schöwings Blue Note Bach erneut gelungen, die Musik Bachs Jazz-gemäß auszudeuten und deren Essenz in melodischen Improvisationen stets durchscheinen zu lassen. Schöwings Anspruch nach soll die Musik als lebendige zeitgenössische Art Bach zu hören verstanden werden und nicht die Frage nach Klassikhörer oder Jazzfan aufwerfen.
„Und dass ein ursprünglich im Vierertakt geschriebenes Präludium samt Fuge (Nr.2 c-Moll) auch nach seiner Übertragung in einen ungewöhnlichen Siebener-Rhythmus nichts von seiner Charakteristik verlor, sprach einerseits für das große Potenzial Bachscher Tonkunst, andererseits für ein gelungenes Arrangement durch Jens Schöwing.“ Gerd Klingeberg im Weserkurier vom 25.05.2013 über ein Konzert in der Stadtwaage Bremen.
Anspieltipps:
Invention Nr. 13 A-moll
Goldbergvariation Nr. 1
Wer nur den lieben Gott lässt walten
Jens Schöwings Blue Note Bach – Invention
blacklisted records CD 67085-6, VÖ 21.02.2014
Vertrieb phys. Starfish Music / Vertrieb dig. Finetunes
Preis: 15,- € zzgl. 2,- € Porto/Verpackung | Bestellungen per Mail an schoewing (at)web.de
Ein musicalisches Opfer (2009)

Johann Sebastian Bach komponierte das 13teilige "Musikalische Opfer" nach einem Thema des preußischen Königs. Das „königliche Thema“ gilt auch als musikalisches Vermächtnis Bachs an die Nachwelt. Der Bremer Pianist Jens Schöwing ließ sich sich als Jazzmusiker von den Bachschen Fugen inspirieren. Entstanden ist so eine gleichermaßen komponierte und improvisierte zeitgenössische Musik, spielfreudig interpretiert von Jens Schöwing - Piano, Matthias Entrup – Vibraphon, Christian Frank – Kontrabass und Marc Prietzel – Schlagzeug
Der Bremer Jazzpianist Jens Schöwing und sein Trio führen mit dem neuen “Blue Note Bach" Projekt konsequent den Weg seiner Komponistenportraits fort. Wurden auf dem letztem Album "A Hard Jazz Night" Songs der Beatles "gegen den Strich gebürstet", so ist die CD "ein musicalisches Opfer" eine Hommage an den für viele Musikkenner größten „Jazzer“ aller Zeiten – Johann Sebastian Bach.
Neben 5 Interpretationen des " königlichen Themas" aus dem musikalischen Opfer finden sich auf der CD bekannte Werke Bachscher Klavier- literatur (Inventionen, Goldbergvariationen und Wohltemperiertes Klavier)zum Wiederentdecken.
Jens Schöwings Trio-Projekt (bei drei Stücken durch den Vibrafonisten Matthias Entrup unterstützt) bietet mit seiner eher Improvisations-betonenden Auffassung eine gelungene Alternative zu „Play Bach“, der Urmutter aller Bach-Jazz-Interpretationen, wobei jedoch eine Anerkennung derer Verdienste mitzuschwingen scheint. Auch Schöwings stilsichere Arrangements lassen die solistischen Passagen nicht in virtuosem Selbstzweck ausufern, sondern binden diese in eine gekonnte Jazzgemäße Ausdeutung der Originalkompompositionen ein.
Das Album begeistert durch die Leichtigkeit in Zusammenspiel und Klang, sodass gleichermaßen Liebhaber von Klassik und Jazz angesprochen werden. Wie beim vorherigen Album beweist Jens Schöwing, dass klassische Musik neu aufbereitet weder zu seichtem Klangbrei noch zu abgehobenen Jazzausflügen führen muss.
Neben dem Airplay in vielen ARD-Programmen (u.a. 3sat Unsere kleine Nachtmusik, SR 2, HR 2, WDR 5)erhielt die Produktion auch ein sehr ansehnliches internationales Radio-feedback: "Ein musicalisches Opfer" wurde u.a. in Irland, Estland, der Slowakei, Kanada und Australien vorgestellt und in Mexiko, Luxemburg, Lettland und in der Schweiz erreichten einige Titel regelmäßige Radioeinsätze.
Anspieltipps:
Track 1: Krebskanon aus dem musicalischen Opfer
Track 4: Menuett G Dur
Track 10: Solfeggietto
Jens Schöwings Blue Note Bach -
ein musicalisches Opfer
im Vertrieb von Starfish Music
CD 66711-5
Preis: 15,- € zzgl. 2,- € Porto/Verpackung | Bestellungen per Mail an schoewing (at)web.de